Unterwegs. Natur erleben. Wildtiere beobachten. Blumen bewundern. Wasserfällen zuhören. Berge erklimmen. Kilometer hinter sich lassen. So viel faszinierendes kann bei Wanderungen gesehen und entdeckt werden.
Wie kann ich Wandern mit meinem Hund anfangen?
Ich hab das Gefühl, dieser Beitrag hört sich an, als wäre der Anfang von „Wandern mit Hund“ eine riesige Hürde. Falls bei dir der Eindruck entsteht, kann ich dich beruhigen. So schwierig ist der Beginn nicht. Natürlich gibt es Sachverhalte, wie beispielsweise K.O.-Kriterien, zu beachten. Aber die Wanderwege am Anfang fühlen sich, so wie ich es empfand, sowieso eher wie lange Spaziergänge an. Du findest folgend unsere Schritte wie auch Wegempfehlungen:
- Kondition braucht Weile und Training (mit Wegempfehlungen)
- Entweder Länge oder Höhe erweitern (mit Wegempfehlungen)
- Auch mit Pausen erreichst du das Ziel
- Plan B in der Hinterhand haben
- Wegempfehlungen anderer Hundeblogger

1. Schritt: Kondition braucht Weile und Training
Muskeln und Kondition müssen aufgebaut werden. Deshalb haben wir uns Zeit genommen. Wir haben die Streckenlänge langsam aufgebaut. Angefangen haben wir mit acht Kilometern am Stück. Da sich unsere Spaziergänge vorher immer Richtung acht Kilometer entwickelten, konnten wir nach einem Monat erhöhen. Zehn Kilometer. Nach einem weiteren Monat liefen wir das, was Wanderwege in der Umgebung zwischen 10 und 15 Kilometer hergaben. Diese Streckenlänge hielten wir für mehrere Monate ein. Dabei hielten wir uns meist an unsere Lieblingsstrecken.
Unsere Erste-Wandererfahrung-Wegempfehlungen für die Lüneburger Heide sind:
- Kleiner oder Mittlerer Rundweg vom Fluss-Wald-Erlebnispfad
- Kleiner oder Mittlerer Rundweg „Wo Eisvogel und Fischotter sich Gute Nacht sagen“
- Wege „Bis 10 km“ in der Lüneburger Heide (Wanderung als Video)
Unsere Wegtipps für die Harz für Wanderbeginner sind:
- Rundweg bei den Buntenbocker Teichen (Übersicht von harzinfo.de)
- Rundweg um den Großen Trogthaler Berg (Parken beim Sternplatz, 6,8km)
2. Schritt: Entweder Länge oder Höhe erweitern
Wir übertrieben es neben der Streckenlänge zudem nicht mit den Höhenmetern. Die fordern zusätzlich von der Streckenlänge einiges vom Körper ab. Da wir im Flachland wohnen, sind wir sowieso kaum Höhenmeter gewöhnt. Das bedeutete, wir steigerten die Höhenmeter langsam und gingen die Strecken behutsam an.
Wir fingen erst nach einigen Monaten mit Höhenmetern an. Uns zog es in den Harz. Die meisten Strecken, die wir dort sehr mögen, sind aber für uns erst nach den Anfängen begehbar gewesen. Wir hielten uns daran, wenn wir mehr Höhenmeter liefen, zunächst die Streckenlänge zu reduzieren. Immer nach dem Motto: „Kondition braucht Training. Überforderung verdirbt den Spaß.“

Unsere Wegempfehlungen für die Lüneburger Heide mit etwas Wanderkondition sind:
- Wege „Bis 15 km“ in der Lüneburger Heide (Wanderung als Video)
Unsere Wegtipps für die Harz für Wanderbeginner mit Kondition sind:
- Durch das Eckerloch zum Brocken („nur“ 10km, aber mit wesentlich mehr Höhenmetern)
- Wege „Bis 10 km“ im Harz (Beitrag in Erstellung)
3. Schritt: Auch mit Pausen erreichst du das Ziel
Ich bin ehrgeizig. Gern fordere ich mich selbst raus. Pausen einzulegen, widerspricht mir deshalb. Aber Pausen sind wichtig. Wenn nicht für dich, meist für deine Mitwanderer, zum Beispiel deinen Hund. Kingston genoss die Pausen. Zudem macht die Rast in der Natur doch auch einen Teil des Wanderns aus. Dadurch lässt sich das Wandern erst recht genießen.
Dieser Schritt hätte auch „Lern Ruhe“ heißen können. Nicht nur für mich war sich hinsetzen, durchschnaufen und abschalten eine neue Erfahrung. Die solltest du, auch wenn der Reiz viele Kilometer in kurzer Zeit zu schaffen noch so groß ist, nicht verpassen. Ich habe sie lieben gelernt. Kingston auch.

Plan B in der Hinterhand haben
Möglicherweise ist deine Fellschnute jung oder alt, sodass sie nicht eure Wanderung schafft. Es könnte auch sein, dass du nicht weißt, ob deine Fellschnute schon die notwendige Kondition für den Wanderweg besitzt. Um eine Überanspruchung zu vermeiden, kannst du den Plan B mitnehmen. Für kleinere Hunde gibt es Rucksäcke und für alle Hundegrößen sind Bollerwagen oder ähnliche Fahrzeuge erwerbbar. Wenn du diese dabei hast, kannst du deiner Fellschnute Entlastung verschaffen. Falls das Gelände nicht die Beschaffenheit für Wagen hergibt, helfen nur mehr Pausen und die langsame Steigerung.
Empfehlungen anderer Hundeblogger
Wir haben einige unserer Lieblingshundeblogger gefragt, welche Wanderwege sie für die Anfänge empfehlen würden. Danke, dass ihr euch die Zeit genommen habt, diese rauszusuchen!
Buddy & Me

Bei dem Hundeblog handelt es sich genau um das, was der Name verspricht. Ein Leben mit Buddy, dem Pinscher. Melody und Buddy sind schon einige Wege gewandert und sind vor allem in der Heimat, dem Ruhrgebiet, reich an Erfahrung. Buddy empfiehlt dir für die Ruhrpott-Wanderanfänge :

Wanderwoof

Aiko bewandert und bereist mit seinen Menschen so einige spektakuläre Orte. Die drei nehmen dich auf ihrem Blog und Instagramaccount mit. Sowohl schöne Bilder wie auch tolle Erfahrungen und Tipps werden dir von ihnen angeboten. Aiko empfiehlt dir für die Pfalz :
Das Karlstal ist etwa 4 km lange und liegt bei Trippstadt im Pfälzerwald. Das Naturschutzgebiet Karlstalschlucht ist nur 1km lang, gilt aber als schönster Wanderkilometer der Pfalz.
vDer Teufelspfad bei Pirmasens ist nach dem Teufelsfelsen benannt, der ein Highlight auf der Route ist. Vom Tal mit Weihern und Bachläufen, über bizarre Felsformationen bis hin zu zahlreichen Quellen und Wasserfällen hat der Teufelspfad einiges zu bieten.
Das Dahner Felsenland ist eine Landschaft im Landkreis Südwestpfalz. Es finden sich viele besondere Felsformationen und Wanderwege. Einer davon ist der Dahner Felsenpfad, der mit 12 km und 400 Höhenmetern nicht ganz unanstrengend, aber mit ein bisschen Kondition gut machbar ist.
Chien Normandie
Ich informiere auf chiennormandie Urlauber mit Hunden, die in der Normandie Urlaub machen wollen: Sehenswürdigkeiten, Hundestrände, Städte, Touren, Wanderungen, Restaurants, Unterkünfte und vieles mehr. Mein Schwerpunkt liegt auf der Westküste des Départements Manche, da wir hier wohnen und diese Region besonders hundefreundlich ist.
Ist die Normandie beziehungsweise der Cotentin für Wanderanfänger geeignet? Auf alle Fälle! Extremklettertouren hast du nicht zu erwarten. Lediglich auf dem Küstenwanderweg kann es mal etwas steiler sein oder müssen ein paar Felsbrocken überwunden werden. Davon abgesehen findest du viele recht ebene Wanderwege, die für Anfänger wie auch für ältere Hunde geeignet sind.
Auf Chiennormandie findest du einige Tipps für Wanderbeginner, empfohlen werden dir:
Ganz kleine Spaziergänge, die nicht über 5 Kilometer Distanz hinaus gehen und für den Anfang gut geeignet.
Kleine Wanderungen sind für Menschen und Hunde mit normaler Kondition geeignet.
Kannst du weitere Wanderwege empfehlen?
Hast du einen weiteren Tipp für Wanderanfänger? Welcher Tipp hat dir am meisten geholfen?
Egal, was dich beschäftigt zum Thema „Wandern mit Hund“. Schreib uns. Entweder per Kontaktformular, per Mail an info@malous-rabaukenban.de oder Privatnachricht über Instagram. Wir quatschen gern mit dir über diese tolle Freizeitbeschäftigung. Wenn du einen interessanten Beitrag eines anderen Blogs kennst, schick ihn uns. Wenn wir ihn empfehlenswert finden, posten wir ihn gern als Empfehlung!
Bilder für Pinterest