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Das Radio dudelt wieder einen oft gespielten Song. Auch wenn es keiner meiner Lieblingshits ist, kann ich ihn schon auswendig. So oft wird er gespielt. Der Song verklingt. Die Nachrichten folgen. Danach werden die Stauinformationen vorgelesen. A1 drei Kilometer Stau. Ich ignoriere die nächsten Autobahnen, bis der Sprecher zur A7 kommt. Irgendwo am Anfang gibt es zehn Kilometer Stau. Vor uns ein Stau. Die Autobahn wird vollgesperrt. Es sind nun schon 17 Kilometer Stau. Siebzehn Kilometer! Mein Blick wandert zum Rückspiegel. Kingston sitzt nun seit fünf Stunden – inklusive einer Pause – brav im Kofferraum. Den Stau mit ihm aussitzen? Da muss es eine bessere Alternative geben! Und einige haben wir für uns schon gefunden.
Alternative 1 zur Stau-Quälerei: Rasten
Manchmal nutzen wir die Rastplätze. Besser als im Stau zu stehen, ist, sich bewegen zu können. An Rastplätzen können die Hunde sich erleichtern. Beide sind nicht eingeengt. Zusätzlich können sie trinken und möglicherweise etwas futtern. Die Alternative Rastplatz (oder Autobahnparkplatz) klingt doch verlockender als Stau – bei brennender Sommersonne sogar noch viel besser. Übrigens sparst du so auch Kraftstoff (ein bisschen Nachhaltigkeit ohne große Mühe). In kalten Monaten lockt das Restaurant mit heißem Kaffee.
Wenn aber viele diese Alternative wählen, haben wir natürlich noch das Problem, dass Donni mit vielen Hundebegegnungen überfordert ist. Ihn hat es zu Anfang sogar schon überfordert, wenn er viele fremde Hunde gerochen hat, die vor uns dort waren. Somit ist diese Alternative eher etwas für Hunde, die mögliche Begegnungen mit Artgenossen, sowie aber auch entstehende Enge und Trubel entspannt sehen.

Also ist unsere erste Stau-Alternative: Raststätte. Und dafür haben wir noch diese Tipps:
- Weit vorn oder hinten parken, damit man anderen Hunde und möglicherweise entstehendem Trubel aus dem Weg gehen kann.
- Autofahrtraining kann dafür sorgen, dass der Hund es entspannter sieht, wenn man mal ein bisschen Zeit am/im Auto verbringt.
- Bei Transportern und Wohnmobilen hat man meist eher eingeschränktere Parkplatzmöglichkeiten, kann sich aber mit den Hunden in entlegenere Ecken des Rastplatzes verziehen.
Alternative 2 zur Stau-Quälerei: Abfahren
Die Stau-Alternative, die wir lieber als Raststätten nutzen, ist, abzufahren und die Gegend zu erkunden . Das hilft zusätzlich, wenn auch die Umgehungsstrecken durch die Stauumfahrer überlastet sind. Ich kann am Stau sowieso nichts ändern. Also nutze ich die Gelegenheit.
Das Navigationssystem weiß meist von Sehenswürdigkeiten in der Nähe. Auf den Umgehungsleitungen weisen meist auch Schilder Aussichtspunkte aus oder helfen, beispielsweise Schlösser oder andere Sehenswürdigkeiten zu finden. Durch die Besuche kannst du dir ein paar Quality-Time-Stunden mit Hund machen, anstatt genervt im Stau zu stecken. Denn ich hab eh mit Stau Verspätung und deshalb kann ich die dann auch mit meinen Hunden gemeinsam erleben.
Aber ich such mit nicht immer Sehenwürdigkeiten oder ähnliches. Denn manche Tage haben wir eh schon einiges vorher erlebt und dann reicht auch ein ruhiger Weg, in den wir abfahren, bei dem wir uns kurz die Beine vertreten und dann gemeinsam einfach entspannt zusammen warten, bis der Stau sich auflöst (ähnlich wie bei der Raststätte, nur mit weniger Trubel).
Also ist unsere zweite Stau-Alternative: Abfahren. Und dafür haben wir diese Tipps:
- Rechts ranfahren, das Navi Sehenswürdigkeiten suchen lassen und diese mit Hund entdecken.
- Rechts an eine beruhigte Stelle, beispielweise Waldweg, ranfahren, Beine vertreten und den Stau entspannt aussitzen. Dies ist ähnlich zur Raststätte, nur mit weniger Hundebegnungen und Trubel verknüpft.
- Umgehung folgen und bei Schildern zu Sehenswürdigkeiten diesen folgen. Machen wir vor allem, wenn die Umgehungen auch verstopft sind.
Alternative 3 zur Stau-Quälerei: Umfahren
Jetzt kommt ein Tipp, der bestimmt nur einigen hilft. Denn ich kenne Personen, die gern so schnell wie möglich die Fahrt von A nach B absolvieren und die würden diese Alternative nicht nutzen. Mit dieser Alternative wird die Fahrtzeit meist länger und vor allem ist Planung im Voraus notwendig und alle Staus lassen sich möglicherweise damit auch nicht umfahren. Aber wenn du keine Autobahnen nutzt, ist die Chance auf einen Stau zu treffen, wesentlich geringer – zumindest nach meiner Erfahrung.
Vor allem ist diese Alternative wirklich gut zu nutzen, wenn eh klar ist, dass auf der Strecke Baustellen sind, an denen es zu bestimmten Tagen oder Zeiten zu langen Staus kommt. Entweder plane ich nur ein, die Autobahn in einem bestimmten Umkreis um die Baustelle nicht zu benutzen oder wenn die Autobahnen eh gerammelt voll, wie beispielsweise zu Weihnachten, werden, umfähre ich sie komplett (so lang es in den Zeitplan passt). Aber Achtung: Die Fahrzeit kann dadurch sehr hochschnellen. Diese erhöhte Fahrdauer kann bei großen Staus aber dann im Endeffekt trotzdem schneller sein.

Also ist unsere dritte Stau-Alternative: Umfahren. Und dafür haben wir diese Tipps:
- Baustellen mit Staugefahr können umfahren werden.
- Autobahnen können gemieden werden, wenn es beispielsweise an sich zu zu viel Verkehr und damit erhöhter Staugefahr kommt.
- Manches kann man aber nicht vorplanen und muss es dann einfach gelassen hinnehmen, wie nach der vierten Alternative erklärt (fällt meist nicht so leicht, ich weiß).
Alternative 4 zur Stau-Quälerei: Nachtfahrten
Bei der Vorplanung können Staus auch vermieden werden, ohne möglicherweise große Umwege mit Zeitverlust einzuplanen. Ich mache das tatsächlich gern, weiß aber, wie oft ich dafür belächelt werde, weil viele dafür nicht ihren Schlaf opfern würden. Ich fahre nachts. Entweder stehe ich in der Nacht auf und fahre los oder wir fahren spät abends los. Und das hilft tatsächlich sehr oft. Denn die Straßen sind leer und die Staugefahr ist auch minimiert. Vor dem Losfahren sollten nur Vollsperrungen wegen Nachtbaustellen beachtet werden. Zudem können auf (zweispurigen) Autobahnen Schwerlasttransporte, die eher nachts unterwegs sind, einen doch aufhalten – aber dann gibt es ja Alternative 1 und 2. Aus eigener Erfahrung habe ich aber bei Nachtfahrten die wenigsten Verzögerungen gehabt. Es ist meine Lieblingsalternative, wenn mein Schlafbedürfnis mir keinen Strich durch die Rechnung macht.

Also ist unsere vierte Stau-Alternative: Nachtfahrten. Und dafür haben wir diese Tipps:
- Vor Nachtfahrten checken, ob es möglicherweise Vollsperrungen wegen Nachtbaustellen gibt.
- Taschenlampe für Pausen einpacken, wobei ich selber eher auf beleuchteten Raststellen anhalte und dann auf jeden Fall Hundekotbeutel dabei sein sollten.
- Bei Verzögerungen durch Schwerlasttransporte entweder nachfolgenden Hinweis nutzen oder Alternative 1 oder 2 in Erwägung ziehen.
Schon mitten im Stau… Was jetzt?
Manchmal entsteht ein Stau und du bist mittendrin. Es gibt keine Chance, die Alternativen noch zu nutzen. Das kann ganz schön nervig sein. Aber diese Gefühle bringen weder mich, Donatus noch Kingston weiter. Meine Hunde merken meist, wenn ich genervt bin und können dadurch selber unruhig werden. Somit behalte ich im Stau die gute Laune (versuche es wenigstens), um den Stau nicht noch nervenaufreibender für uns zu gestalten. Das kann echt antrengend sein, gute Laune Stoßstange an Stoßstange zu behalten. Aber es lohnt sich – nicht nur für die Hunde!
Energie für die Restfahrt tanken
Nach dem Stau lohnt es sich zudem, eine Pause einzulegen. Das klingt jetzt für dich möglicherweise widersinnig. Du hast schon Zeit verloren und sollst eine Rast einlegen? Aber das Durchatmen hilft mir und meinen Hunden – wie schon im Abschnitt vor diesem angesprochen. Ob eine Pause eingelegt werden sollte, beurteile ich auch in Abhängigkeit von der Staudauer. Längere Staus können für einen Hund wirklich herausfordernd sein. Die Pfoten und Beine auszuschütteln, Wasser trinken und ein bisschen Ablenkung hilft, den Rest der Fahrtdauer auszuhalten.
Welcher Tipp hat dir geholfen oder was ist dein bester Tipp für Staus mit Hund?
Wir freuen uns immer, wenn wir weiterhelfen konnten. Falls du auch einen guten Tipp hast, freuen wir uns, wenn du ihn uns per PN bei Instagram @ms_rabauken oder per Mail an info@malous-rabaukenban.de nennst. Dann können wir ihn gern mit aufnehmen.
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