Katzen sind soziale Tiere

Es ist nun einmal Fakt, dass Katzen soziale Tiere sind. Wenn man einen Hund hat, kann mit ihm vor die Tür gegangen werden und er hat dort öfter einen Spielgefährten. Natürlich brauchen Hund und Katze auch den Menschen als Bezugsperson, aber kommunizieren und spielen wie mit ihren Artgenossen, bleibt bei diesem sozialen Kontakt auf der Strecke. Ist die Katze ein Freigänger, kann sie Sozialkontakte pflegen. Wenn sie aber als Hauskatze gehalten wird, findet kein artgerechter Kontakt statt. Bei Freigängern muss es auch nicht zu einem Kontakt mit einer anderen Katze kommen, aber die Chance ist vorhanden.

Unser verzauberndes Duo

Wir haben ein Geschwisterpärchen, dass sich mal mehr und mal weniger versteht (wie es in Beziehungen halt so ist). Auch wenn man mit jedem einzeln spielt, sieht man ihnen an, wie sie es genießen mit dem anderen zu spielen. Was aber noch viel wichtiger ist: Sie genießen die Fellpflege. Ich kann noch so viel mit einer Bürste oder meiner Hand über meine Katze streicheln, das ist ein andere Interaktion als die Zunge einer anderen Katze (und nein, ich werde meine Katze nicht mit der Zunge putzen, wobei es laut Internetvideos einige solche Menschen auf der Welt gibt 😀 ). Unsere putzen sich fast täglich abends vor dem Schlafen (wenn gerade geschwisterlicher Frieden herrscht).

Mehrkatzenhaltung bringt Vorteile

Katzen sollten somit mindestens zu zweit gehalten werden, damit sie ihre normale Kommunikation ausleben können und dadurch artgerecht gehalten werden.
Es kann Charaktere geben, die keine weitere Katze dulden. Wird aber allgemein die Katze angeschaut, kann man nicht rechtfertigen, dass sie allein gehalten wird! Zudem bin ich auch der Meinung, dass jemand mit Sachverstand einschätzen sollte, ob die Katze unverträglich ist oder ob einfach ein Fehler bei der Haltung oder der Sozialisierung gemacht wurde.
Außerdem würde ich all die witzigen oder süßen Momente zwischen den beiden vermissen. Katzen haben halt ihre eigene Sprache und wenn man als Halter beobachten kann, wie sie diese miteinander sprechen, ist es eine Wohltat. Denn dadurch entstehen auch die witzigsten, niedlichsten und tollsten Geschichten.