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Portrait von Shar Pei Kaito
Wuff, ich bin Kaito.

Macht Platz, hier kommt „the boss“! Ich bin vom Adel, heiße Kain’s Golden Pei Zahary called Kaito, Rufname Kaito, und bin am 05.10.2015 in Serbien geboren. Selbstverständlich bin ich ein edler Vertreter meiner Rasse, des Chinesischen Shar Pei, das belegt meine Ahnentafel![

Wie war dein Leben vor deinem jetzigen Frauchen/Herrchen?

Ich wurde im Herbst geboren und liebevoll von meiner Mama und ihrem Frauchen betüddelt, meine Wurfgeschwister und ich hatten eine tolle Welpenzeit mit ganz viel Spielzeug, eigenem Garten und ohne viele störende Eindrücke von „außen“. Ich muss wohl kaum betonen, dass natürlich ich der schönste, beste und coolste aus der ganzen Truppe war und ruckzuck ein neues Frauchen gefunden habe!

Der Auszug bei Mama

Als ich alt genug war um auszuziehen, verschlug es mich direkt ins Paradies: ein eigenes Frauchen ganz für mich alleine, ein Haus für mich alleine – und eine Katze ganz für mich alleine! Genau so gehört es sich für einen Prinzen wie mich! Ich muss wohl nicht erzählen, dass ich selbstverständlich auf Händen getragen wurde, jeder Wunsch wurde mir von meinen wunderschönen Augen abgelesen, ich stand immer im Mittelpunkt und ich wurde von vorne bis hinten verwöhnt…

Shar Pei und Katze liegen nebeneinander
Auch im derzeitigen Zuhause ist eine Katze ein Mitbewohner.

Krankheit ändert das Zusammenleben

Und dann, von einem Tag auf den anderen, musste ich weg! Ich hatte mich gerade an mein Luxusleben gewöhnt und mein Tagesablauf war abgespeichert, da wurde mein Frauchen schrecklich krank und konnte sich nicht mehr um mich kümmern…

Erneuter Einzug bei „Mutti“

Sie bat das Frauchen meiner Mama darum, für mich ein adäquates neues Zuhause zu finden, in dem ich weiterhin der Prinz sein durfte, der ich ja nunmal bin und so zog ich mit knapp 5 Monaten wieder zu meiner Mama – so was ätzendes, wenn man als Teenager plötzlich wieder zu Hause einziehen muss .

Zum Glück hatte die Tochter von Mamas Frauchen sofort den Blick für meinen Hochadel und so durfte ich weiterhin in einem wundervoll weichen Bett schlafen, wurde verwöhnt und bekam alles, was sich mein Junghundeherz nur wünschen konnte!

Die Rüden-WG

Meine Halbgeschwister und mein Papa zeigten mir, wie man Katzen jagt und ärgert, erklärten mir allerdings leider auch sehr nachdrücklich, dass ich hier absolut nichts zu sagen hatte und dass ich gefälligst zu spuren hatte, wenn die es sagten… Aber wir waren schon ne tolle Rüden-WG! Konnten toll miteinander gämmeln und raufen und das Tollste: es gab überall nur Shar Pei! Ich brauchte mich nicht mit andersartigen Hunden herumschlagen, sondern konnte mich ganz auf meinesgleichen einstellen!

Wie bist du zu deinem Frauchen/Herrchen gekommen?

Mein Leben war wieder dabei, zu einem gewohnten Alltag zu werden und ich kam endlich an – doch dann wurde die Stimmung wieder ganz seltsam: Frauchens Welpin wurde ganz doll traurig und erwähnte immer wieder etwas, dass wie „Umzug“ und „ganz weit weg“ und „Deutschland“ klang… Häh? Wie jetzt, Umzug? War doch toll hier! Warum sollte also irgendwer von uns woandershin?

Der Prinz als Zweithund?

Zwei Shar Peis liegen nebeneinander
Der Einzelprinz wird Zweithund.

Naja, leider kann ich da als Prinz nunmal nicht mitbestimmen, sagte meine Hundefamilie, Frauchen hat es so entschieden, dass ich erneut ausziehen sollte – dieses Mal ganz weit weg – eben in dieses „Deutschland“! Dort sollte ich den Erzählungen nach zu einer 6-jährigen Shar Pei-Hündin und ihrem Frauchen ziehen, ich sollte ein „Hundekumpel“ werden…

Ich, ein Zweithund? Aber ich bin doch ein Prinz?! Naja, erstmal gucken, vielleicht würde da ja „was gehen“ mit der Dame des Hauses…!

Einzug im endgültigen Zuhause

Hätt ich gewusst, dass ich fast einen ganzen Tag lang im Kofferraum fahren muss, Leute, ich kann euch sagen, ich wär ja zu Haus geblieben!! Unverschämt, einen blaublütigen Shar Pei-Rüden von 7 Monaten auf ne simple Decke in den Kofferraum zu verfrachten, ich hätte ja wohl nen Erste-Klasse-Flug verdient!

Nun ja, so wurde ich also im Sommer 2016 von Serbien nach München in Deutschland gefahren, wo meine „alte“ Familie sich zur Übergabe mit meinem neuen Frauchen getroffen hat. Alle waren total nervös und natürlich ging mir ordentlich die Düse…
Dann hab ich meine neue Freundin Mücke gesehen – und Leute, die ist ja sooooo toll.Die sah aus wie ich, nur schlanker! Und die war ganz lieb zu mir, hat ganz vorsichtig an mir geschnüffelt und ich mochte sie sofort.

Neue und alte Welt treffen sich

Mein altes und mein neues Frauchen haben sich ein bisschen unterhalten – und dann ging alles plötzlich ganz schnell: meine bisherige Familie stieg ins Auto und dann fuhren die einfach ohne mich weg! Das ging gar nicht!! Ich legte sofort die „4-Pfoten-Bremsanlage“ ein und bewegte mich keinen Millimeter mehr!

Shar pei Rüde steht auf Wiese
So sportlich und agil – aber wenn ihm was nicht passt,rührt Kaito sich keinen Millimeter.

Mein neues Frauchen zog richtig doll an meinem Geschirr, bis ich da fast rausrutschte und legte mir zusätzlich noch eine Leine um den Hals, die sich zuzog, wenn ich stehenblieb – was ist denn das für ein Benehmen einem Adligen gegenüber?

Ein Shar Pei braucht andere Manieren

Zum Glück hatte Frauchen jemanden dabei, der mich dann – ganz standesgemäß – auf den Arm nahm und mich etappenweise auf die andere Straßenseite trug – „dick“ nannte die mich dabei hab ich doch nur schwere Knochen und einen guten Appetit! Auf der anderen Seite durfte ich dann schnüffeln und sollte immer „geh pullern“ – glaubten die im Ernst, ich gehe im Beisein von Fußvolk auf die Toilette??? Selbstverständlich hab ich die Beine zusammengekniffen!

Die zwei Menschen haben sich mit uns Hunden dann noch in ein Restaurant gesetzt und wollten etwas essen – und dann hat die Freundin von Frauchen festgestellt, dass sie gar kein Portemonnaie hatte! Also konnten sie nur eine Suppe essen, bevor ich dann wieder auf den Arm genommen wurde und bis zu Frauchens Auto getragen wurde.

Endlich zuhause

Nach 4 Stunden kamen wir dann spät in der Nacht bei Frauchens Freundin an – dort legten wir einen Zwischenstopp ein, weil Frauchen so müde war… Und ab dort hab ich mein Frauchen keine Sekunde mehr aus den Augen gelassen und bin ihr auf Schritt und Tritt gefolgt, wie sich das für einen echten Prinzen und Beschützer gehört!

Wie sieht dein Alltag und Leben aus?

Bis heute – 3 Jahre nach meinem Einzug – bin ich hier der „Mann im Hause“, ich verteidige laut meine Wohnung, mein Mädchen und mein Frauchen. Ich kümmere mich darum, dass Frauchen sich in der Wohnung nicht verläuft, indem ich ihr nach wie vor überallhin folge, ihr Schuhe und Socken bringe und regelmäßig ihre Aufmerksamkeit einfordere.

Rüde im Frauenhaushalt

Ich hab meinen Frauenhaushalt sehr gut im Griff, würde ich sagen! Draußen dürfen andere Hunde uns nicht zu nahe kommen. Das verhindere ich, indem ich ganz viel Radau mache und mich vor meine Familie stelle!

Shar Pei-Rüde und Hündin kuscheln
Auch die Pei-Hündin kann Kaito mit seinem Charme umgarnen.

Gassi(gruppen)-Erfahrung

Wir hatten ganz lange eine Gassigruppe – leider wurde ich dort nicht besonders nett behandelt. Frauchen hat mir etwas spritzen lassen, was man „Hormonchip“ nennt und plötzlich wurden meine geliebten Kronjuwelen immer kleiner und ich immer unsicherer – und das haben die anderen Hunde sehr ausgenutzt und mich immer gemaßregelt, über den Haufen gerannt und mich gemobbt… Nach den 1.5 Jahren, in denen der Chip gewirkt hat, konnte ich 15 Bisswunden aufzeigen, die ich bekommen hatte, weil ich mich nie wehren konnte. Deswegen finde ich fremde Hunde mittlerweile echt schei***! Ich bin halt der einzige Prinz hier!

Ich habe aber ein paar tolle Hundefreunde, die echt nett zu mir sind und die ich total mag, mit denen treffen wir uns ganz oft!

Was beeinflusst dein Leben am meisten?

Hm… Natürlich beeinflussen mich meine schlechten Erfahrungen mit anderen Hunden sehr – ich bin sehr laut und unfreundlich an der Leine und auch ohne Leine muss ich andere Hunde immer erst eingrenzen und ihnen sehr deutlich klarmachen, dass sie bei mir ganz kleine Brötchen zu backen haben! Aber eigentlich will ich überhaupt keinen Streit, ich will nur meine Ruhe!

Der sensible Pei

Shar Pei posiert mit Halstuch
Sensibel und fotogen.

Außerdem bin ich noch sensibler und feinfühliger als meine Frau Mücke und wenn es Frauchen schlecht geht, werde ich immer zum wilden Tier, wenn sie von jemandem bedrängt wird! Ich mag es überhaupt nicht, wenn Frauchen ohne mich weggeht! Ich hab schon zwei Türen gefressen, um zu ihr zu kommen!

Alleinbleiben

Mit Mücke und meiner Katze Kiara geht das Alleinebleiben aber, auch wenn ich jedes Mal total ausflippe vor Erleichterung, wenn Frauchen heimkommt… Da übe ich aber dran und Frauchen hat mir versprochen, dass wir bald wieder zur Schule gehen!

Liebe zur Jagd

Ich gehe ziemlich gerne jagen und habe auch schon ganz toll mein Futter selber erlegt – fand Frauchen leider ziemlich blöd und hat ganz viel geweint deswegen…seitdem darf ich nicht mehr weit weg und sie ruft mich unterwegs ständig zu sich – nervt ganz schön, immer, wenn ich nen spannenden Geruch in der Nase hab, muss ich zu Frauchen hin…

Aber seit 3 Jahren lasse ich sie schon das Futter erjagen und gebe mich mit Vollpension zufrieden – und ganz unter uns – eigentlich ist das ja viel cooler als die ganze Arbeit selber zu haben! Ich brauche mich nicht mehr kümmern und krieg mein Essen auf dem Silbertablett serviert, klasse!

Bist du zufrieden mit deinem Leben oder was würdest du gern ändern?

Ich würde gerne mehr unternehmen, wieder mehr wegfahren mit Frauchen! Ihr ging es jetzt lange nicht gut und Mücke und ich haben sehr viel Rücksicht nehmen müssen. Hoffentlich ändert sich das bald und wir machen wieder tolle Ausflüge ans Wasser oder in den Wald!

Shar Pei beim Baden
EIn Shar Pei im Wasser? Kaito mag das.

Was können andere Frauchen/Herrchen von deinem Leben lernen?

Wir Hunde sind Raubtiere! Das macht uns nicht zu gemeingefährlichen Monstern, aber die meisten Menschen vergessen gerne, dass wir sehr instinktgesteuert sind – und wenn sogar ich als „Knautschkopf“ Shar Pei mir mein Schafsgulasch selber besorgen kann, können andere Hunde das auch!

Ich habe gelernt, dass soetwas gar nicht geht, Schafe sind auch Haustiere, die anderen Menschen sehr fehlen! Frauchen hat gelernt, dass selbst ein so süßer und tollpatschiger Prinz wie ich jagen und erlegen kann und dass sie mich immer und überall im Auge haben muss. Anti-Jagd-Training ist seit 3 Jahren tägliches Programm und in bestimmten Situationen muss ich an der Leine bleiben, die Frauchen aber positiv aufgebaut hat und die mich daher nicht wirklich stört…

Konnte dein Frauchen/Herrchen etwas von einem anderen Projektteilnehmer lernen?

Frauchen hat das Interview mit meinem Kollegen interessiert gelesen und wird sicher ein paar Dinge auf Mücke übertragen können…

Danke an Kaito. Wir freuen uns, dass auch ihr euch unseren Fragen gestellt habt!

Wenn es euch ähnlich geht, euch die Lebensgeschichte motiviert, inspiriert oder geholfen hat, schreibt uns doch wie. Wir werden eure Gedanken & Taten, die hieraus entsprungen sind, sammeln und veröffentlichen. Denn dieses Projekt soll dafür sorgen, dass wir unser Leben mit Hunden überdenken, zufriedener zu gestalten und merken, dass wir nicht allein auf der Welt mit unserer Sicht- und Lebensweise sind. Als Boni könnte es auch das Schwarz-Weiß-Denken in der Hundehalterszene aufheben. Falls du selber mit deinem Liebling teilnehmen möchtest, melde dich.

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