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Damit hätten wir ja nicht gerechnet und freuen uns wie Bolle, dass wir euch Holly, die Ridgeback-Hündin, vorstellen können. Womit wir nicht gerechnet haben? Dass wir euch ein bisschen in ein Leben von einem Schulhund reinschnüffeln lassen können. Aber wir wollen nicht zu viel verraten, außer: nicht nur der Aspekt „Schulhundeleben“ ist spannend an Hollys Leben.
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Stell dich bitte kurz vor:

Mein Name ist Holly, ich bin knapp 3 Jahre alt und ein Rhodesian Ridgeback. Rassetypisch ist das Vergnügen am Jagen und Rennen, rassetypisch ist aber auch die tiefe Abneigung gegen Regen. Ein kuschliger, sonniger und leicht erhöhter Ruheplatz wird gern genommen.
Ich wohne mit meinem Rudel zwar ganz nah am Wald, aber manchmal gehen wir in die große Stadt und da ist immer so viel los! Ab und zu nimmt mich mein Frauchen mit zur Arbeit und ich passe auf die vielen Kinder auf, die da so rumlaufen…
Wie war dein Leben vor deinem jetzigen Frauchen/Herrchen?
Von Geschwistern …
Mein Frauchen hat mich schon bei meiner Mama besucht… ich weiß nicht genau, wo meine Geschwister alle sind, aber eine Schwester wohnt ganz in der Nähe. Meine andere Schwester habe ich schon im Urlaub getroffen.
… und DER Lieblingsschwester
Ich habe angeblich 4 Schwestern, aber Juli ist meine Lieblingsschwester. Sie ist voll wild. Nur am rennen und immer total mutig. Ich bin nicht so mutig, aber genau so schnell. Wenn ich mit Juli unterwegs bin, fühle ich mich auch mutig.
Ich glaube, dass Juli nicht mehr lebt. Mein Frauchen hat im Herbst einen ganzen Tag mit Juli, Julis Familie und mir am Strand verbracht. Juli war immer noch mutig, aber nicht mehr wild. Sie war ganz eng bei ihrer Familie und hat auch mit meinem Frauchen viel gekuschelt. Eigentlich dürfen andere Hunde das nicht, aber bei Juli war das okay.
Vor ein paar Wochen musste mein Frauchen doll weinen. Dann hat sie sich mit mir auf die Couch gekuschelt und immer wieder gesagt, dass ich so viele Radfahrer jagen darf wie ich will, hauptsache ich bleibe gesund. Dabei bin ich doch voll gesund! Ich hab sie beruhigt und mich eng an sie gedrückt. Juli ist immernoch meine Lieblingsschwester.
Wie bist du zu deinem Frauchen/Herrchen gekommen?
Der Gedanke an einen Hund gab es schon lange, die konkreten Überlegungen gingen ca 3 Monate. Dann ging alles ganz schnell. Eine Züchterin aus der Umgebung meiner Familie hat einen Wurf angekündigt und sie hat sich beworben. Nach vielen Treffen und Telefonaten durfte ich dann mit ihr nach Hause gehen. 6 Wochen lang waren wir nur zu Hause und haben uns aneinander gewöhnt. Dann ging der Alltag los…
Wie sieht dein Alltag und Leben aus?
Schuldhundeleben mit Kinderbetreuung
Mein Frauchen sagt immer, sie geht in die Schule. Aber ich glaube ja, dass sie da die Lehrerin ist. Eine ganze Zeit lang sind wir einmal in der Woche am Nachmittag auch in die Schule gefahren. Da habe ich den Kindern gezeigt, wie toll ich suchen kann oder wie vorsichtig ich die Leckerlis abnehmen kann.
Das ist schon ganz schön mutig von mir, dass ich mit den fremden Kindern was mache. Ich weiß ja gar nicht, ob die sich mit Hunden wie mir auskennen. Aber mein Frauchen passt gut auf mich auf. Ich kann mich immer bei ihr verstecken, wenn die Kinder zu aufgeregt sind. Nachdem ich gezeigt hab, was ich kann, darf ich mich ein bisschen ausruhen. Die Ecke in der Schule kenne ich schon, da kann ich gut dösen.
Schulhundsein muss gelernt werden

Wir sind eine Zeit lang in eine andere Schule gefahren, das war immer aufregend. Am Freitag fuhren wir ganz lang Auto – bis nach Frankfurt. Da haben wir viele andere Hunde getroffen, die hatten auch alle eine Lehrerin dabei – voll komisch. Der Samstag war immer mega anstrengend.
Ich musste alles zeigen, was ich kann und mich voll gut benehmen. Und all die anderen Hunde auch. Aber danach sind wir über die Felder geflitzt, das war richtig super. An einem Samstag war „Prüfung“ und alle haben gute Laune gehabt. Ab da mussten wir nicht mehr nach Frankfurt.
Schulhund wird zu Bürohund
Aber in die Schule gehe ich immer noch. Mein Frauchen hat ein eigenes Büro, da habe ich auch eine Ecke mit meiner Lieblingsdecke. Und mein Frauchen hat gar keine Kinder da, die kommen nur manchmal zu Besuch. Die müssen dann immer schreiben und mein Frauchen ist ganz ernst, wenn sie mit denen spricht. Ich kümmer mich ein bisschen um die traurigen Kinder oder helfe ihnen beim Lesen üben. Ich kann nämlich ganz toll zuhören. Na gut, manchmal schlafe ich auch beim Zuhören ein.
Wenn der Schulhund „schwänzt“
Da mein Frauchen Lehrerin ist, ist sie früh morgens schon weg und kommt aber mittags zurück. Wenn ich sie nicht begleite, kann ich morgens noch mit meinem Herrchen kuscheln. Danach passe ich auf unser Zuhause auf. Sobald mein Frauchen zurück ist, gehen wir in den Wald. Oder wir fahren ein Stück Auto und ich kann ein neues Eckchen kennenlernen.
Neue Schwestern für Holly
Ab und zu kommen meine beiden „Schwestern“ dazu. Die beiden sind aber jeweils 1 und 2 Jahre älter als ich. Mein Frauchen hat mich, gleich als ich zu ihr kam, den beiden vorgestellt. Die beiden riechen ein bisschen wie ich.
Mein Frauchen sagt immer, dass das Ridgie Sisties sind…wahrscheinlich meint sie Rhodesian Ridgeback Sisters. Aber das sind nicht meine echten Schwestern – aber fast. Wir sind ein tolles Team. Ich darf immer vorne laufen und mit beiden kuscheln. Wenn es Ärger gibt, muss ich nach hinten. Da bin ich nicht der Chef… das ist aber okay. Die Große ist viel stärker als ich.
Hollys Wochenendaktivitäten
Am Wochenende gehen mein Herrchen und Frauchen oft laaange Runden mit mir. Danach muss ich mich ein bisschen benehmen, weil wir mit vielen anderen Menschen zusammensitzen. Aber das kann ich auch schon und ich kriege immer ein Stückchen vom Essen ab.
Wir fahren oft zu zwei Leuten, die fast genauso riechen wie mein Frauchen. Die beiden freuen sich immer doll über mich. Da gibts viel mehr Leckerlis als bei Frauchen und ich kann noch mehr kuscheln.
Was beeinflusst dein Leben am meisten?

Ich bin jeden Tag für ein paar Stunden alleine… Das finde ich nicht so toll, aber ich weiß, dass das sein muss. Außerdem hab ich das schon ganz früh mit meinem Frauchen geübt.
Mein Frauchen fährt oft mit dem Auto und zeigt mir neue Ecken der Welt. Manchmal weiß ich gar nicht, wie ich das alles finden soll. Ich war schon im Schnee auf der Bergen, am Strand und im Meer und in Städten, wo alle ganz anders gesprochen haben. Aber überall ist mein Frauchen dabei und passt auf mich auf. Wenn ich jemanden nicht mag, dann pass ich auf mein Frauchen auf.
Bist du zufrieden mit deinem Leben oder was würdest du gern ändern?
Es ist noch gar nicht so lange her, da hatte ich furchtbare Angst. Es ging schon ein paar Wochen vorher los, da hat es nachts immer mal geknallt! Das fand ich so schrecklich, dass ich gleich unters Bett gekrochen bin. Das wurde immer schlimmer…. bis es in einer Nacht gar nicht mehr aufgehört hat, zu knallen. Es war furchtbar. Herrchen und Frauchen sind extra mit mir auf eine Insel gefahren, da war es toll, aber es hat trotzdem geknallt. War ich froh, als das vorbei war!!
Was können andere Frauchen/Herrchen von deinem Leben lernen?
Ich glaube, mein Frauchen hat mir für alles viel Zeit gegeben. Ich durfte immer ganz in Ruhe eine Situation kennenlernen. Auch wenn andere Frauchen sagten: „Das müsste sie doch aber schon können.“ Dann hat mein Frauchen immer gesagt: „Das lernt sie noch.“ Mein Frauchen hat mich nie gehauen oder auch nur ein bisschen weh getan.
Wann immer es geht, darf ich ohne Leine laufen. Mein Frauchen ruft mich oft zu ihr und dann krieg ich ein Leckerli. Das ist so toll, dass ich gern zu meinem Frauchen komme. Und wenn ich andere Hunde sehe, kann ich ganz einfach aus dem Weg gehen und muss mich gar nicht kümmern.
Konnte dein Frauchen/Herrchen etwas von einem anderen Projektteilnehmer lernen?
Ein zweiter Hund?
Mein Frauchen und Herrchen reden oft darüber, dass sie auch gern helfen würden, einem Hund ein schönes liebevolles und sicheres Zuhause zu geben. Mein Herrchen sagt immer, dass ich das so gut mache, wenn ich auf unser Haus alleine aufpasse. Aber er weiß nicht , ob alle das so gut könnten. Ich erwidere den beiden, dass ich meine Prinzessinnen-Einzelkind-Rolle ganz gut finde. Zumindest im Bett und auf der Couch gibt es niemanden, mit dem man teilen muss.

Denn niemand ist perfekt, aber für unseren Hund sind wir es.
Und ich bin sehr beruhigt, wenn ich lese, dass nicht ALLE Hunde jeden Tag mehrere Stunden mit ihren Menschen raus gehen. Mein Frauchen kann ab und zu nach der Schule nicht mit mir raus. Ich merk das schon.
Wir gehen dann ins Bett und alles ist dunkel und ganz still. Mein Frauchen sagt dann , sie hat Migräne. Migräne ist doof. Aber ich pass auf mein Frauchen auf. Sie atmet ganz langsam und ich muss immer mal wieder kontrollieren, ob noch alles gut ist. Sie freut sich, wenn ich ihr Gesicht ein bisschen kühle. Aber sie hat dann immer so eklig kalte Hände. Erst wenn ihre Hände wieder warm sind, stehen wir auf und spielen zusammen. Das ist schon okay so, wenn es mir nicht gut geht, ist mein Frauchen auch immer bei mir.
Danke an Holly . Wir freuen uns, dass auch ihr euch unseren Fragen gestellt habt!
Wenn es euch ähnlich geht, euch die Lebensgeschichte motiviert, inspiriert oder geholfen hat, schreibt uns doch wie. Wir werden eure Gedanken & Taten, die hieraus entsprungen sind, sammeln und veröffentlichen. Denn dieses Projekt soll dafür sorgen, dass wirunser Leben mit Hunden überdenken, zufriedener zu gestalten und merken, dass wir nicht allein auf der Welt mit unserer Sicht- und Lebensweise sind. Als Boni könnte es auch das Schwarz-Weiß-Denken in der Hundehalterszene aufheben. Falls du selber mit deinem Liebling teilnehmen möchtest, melde dich.