Übersicht des Heidschnuckenwegs ansehen
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Eigentlich schon viel früherer geplant, aber zum Glück im Frühling nicht durchgezogen. Neue, lange Planung an der Verwurf angeschlossen. Ende August dann endlich losgezogen. Nicht jede Planung hat 100% Wirkung gezeigt, aber niemand von uns würde die Weitwanderungen missen wollen. Wie eine Fernwanderung über 200km wohl für einen Hund war? Ich erzähl es dir!
Die Sichtweise von Malou zu unserer Wanderung auf dem Heidschnuckenweg kannst du in ihrem Wanderbericht nachlesen.
Das hab ich gelernt:
- Wenn Pause gemacht wird, muss man sie auch zur Energiegewinnung nutzen.
- Auch wenn öfter trainiert, bleiben Schüsse einfach nicht mein Ding.
- Nach einer Woche Wandern ist ein Tag Pause echt nötig.
- Die Südheide ist vor allem bei schönem Wetter viel zu voll.

45km erreicht & Tag 1-3: Von Tempelberg bis Handeloh
Damit ich nicht überfordert werde, hatten Daniel und Malou beschlossen, die Etappen auf circa 15 Kilometer festzulegen. Dank meiner kurz zuvor durchgeführten Zahn-Operation war unerwarteter Weise auch Dosenfleisch notwendig. Dabei hatten Malou und Daniel damit gerechnet, nur Trockenfleisch mitnehmen zu müssen. Somit waren die 15 Kilometer waren nicht nur für mich ein Segen .

Zunächst sahen wir nicht viel Heide. Aber das ist für mich auch nicht wichtig. Wir waren meist im Wald und an Feldern unterwegs. Zudem führte der Großteil der Wege an Dörfern vorbei. Damit gab es immer genug zu schnüffeln . Somit war alles da, um die Hundebedürfnisse zu stillen. Denn Malou und Daniel hatten natürlich auch genügend Wasser und Futter für mich dabei.

Am dritten Tag erreichten wir – laut Malou und Daniel „endlich“ – die erste Heidefläche. Dort tummelten sich dann auch mehr Hunde mit ihren Besitzern. Da aber alle ihre Hunde an der Leine hielten, war es ein entspanntes Wandern durch die Heide.
90km erreicht & Tag 4-6: Von Handeloh nach Bispingen

Wir trafen immer wieder nette Leute. In Undeloh plauderte eine Frau länger mit Malou und Daniel über Shar Peis. Aber auch während der Wanderung begegneten wir immer wieder Wanderern, die Interesse an mir hatten und mir sagten, wie gut ich aussehen würde . Diese netten Ansprachen habe ich genossen.
Der Star war ich auch bei den Dülmener Pferden. Für die Wanderer dort natürlich nicht. Aber die Pferde fanden mich sehr interessant. Sie schauten, wer denn da vor ihrem Zaun stand. Das fand ich auch kurzzeitig interessant. Noch besser fand ich, wie Malou sich über das Anlocken der Pferde durch mich gefreut hat. Ich bin immer ein super Motivmagnet .

Aber der Streckenabschnitt hatte auch seine anstrengenden Seiten. So eine Weitwanderung mit den vielen Eindrücken und dass wir jede Nacht woanders schliefen, kann das Hundehirn schon sehr beanspruchen. Zudem war in der Wilseder Heide die Hölle los und das überlastete mein Hirn. Es war ähnlich auch anstrengend für Malou und Daniel. Wir konnten nicht verstehen, wieso sich Leute das für einen Tagesausflug antun. Deshalb weichten wir so viel wie möglich aus und von der Strecke des Heidschnuckenwegs bei Wilsede etwas ab.
135km erreicht & Tag 7-9: Von Bispingen nach Wietzendorf

Der Strecken zwischen Bispingen und Wietzendorf war nicht wirklich mein Fall. Wir waren in der Stadt und viel an der Landstraße unterwegs. Ab und an konnten wir Feldwege und Waldpfade genießen. Aber direkt neben der Landstraße auf einem Trampelpfad zu laufen, fand ich nicht schön. Außerdem führte der Weg teilweise an einem Millitärgebiet vorbei, auf dem auch geschossen wurde. Mehr würde ich zu diesen Kilometer auch nicht sagen, da sie für mich als geräuschempfindlicher, eher ängstlicher Hund nicht nochmal wiederholt werden müssen.

Da fällt mir doch etwas Erwähnenswertes ein: Wir hatten einen Pausentag in Wietzendorf. Dort hatten wir eine ziemlich große Unterkunft auf einem Bauernhof. Malou dachte erst, so ein Bauernhof könnte die Langeweile des Pausentages überbrücken. Aber wir waren alle über eine Pause froh. Vor allem ich. Ich war nur ab und an für Mini-Pinkelrunden wach. Ansonsten benötigte ich einfach mal Ruhe .
180km erreicht & Tag 10-12: Von Wietzendorf nach Weesen

Ab Tag 10 kamen wir in bekannte Gegenden. In diesen Heideflächen und Wäldern nutzen wir oft die Rundwanderwege. Da wir aber natürlich dort nicht jeden Tag sind, gab es auch wieder genug zu schnüffeln. Der Heidesand lud zum Rennen und Spielen ein. Die Unterkünfte gaben genug Komfort, um gestärkt in den neuen Tag zu starten.

Und wir hatten auch eine schöne Erfahrung gemacht, denn wir bekamen in einem Hotel noch ein Zimmer, obwohl eigentlich keine Hunde erwünscht waren. Leider wurden die schönen Wanderwege von den Schüssen auf den Truppenübungsplätzen getrübt. Das war ein gutes Training für mich, diese Geräusche einfach Geräusche sein zu lassen. Aber der Weg nahm dadurch an Anstrengung zu. Langsam merkte man mir die Anstrengung der gesamten Wanderung an . Ab und an reagierte ich genervt auf Situationen, die ich sonst gelassen hinnahm. Ich war froh, mit Daniel und Maria unterwegs zu sein. Aber zum Glück hatten wir schon mehr als die Hälfte des Weges hinter uns.
210km erreicht & Tag 13-15: Von Weesen nach Groß Hehlen

Die Misselshorner Heide durchqueren wir immer gern für eine Rundwanderung. Ich fand es super, dass wir dort eine längere Mittagspause einlegten. Das erfreute auch die meisten anderen Wanderer, die uns grüßten und mit uns über das Mittagspäuschenlager schmunzelten. Wir benötigteten einfach mal ein Mittagsschläfchen .
Das gute war, dass wir irgendwo mitten in der Heide waren, als der große Warntag war. Wir hörten nur in weiter Ferne die Sirenen. Das fand ich super! Keine so irre lauten Geräusche nach den Schüssen beim Truppenübungsplatz. Trotzdem gab es vor Groß Hehlen dann eine weitere Prüfung: Der Schießstand. Puh, der war laut. Aber diese Prüfung habe ich auch überstanden. Noch eine Nacht blieben wir in Groß Hehlen und dann ging es nach Hause. Nach dem Schießstand war ich darüber auch irrsinnig froh. Ich war der Hauptgrund, warum Malou und Daniel uns vor den letzten 15 Kilometern abholen ließen. Ich war nach der Schießstandprüfung einfach durch. Da wollte sie mir nicht noch eine Wanderung zumuten .
Wie der Heidschnuckenweg als Hund war:

Es war ein super Urlaub. Einfach in der Natur unterwegs sein. Durchgängig mit Daniel und Malou Zeit verbringen. Ab und an sich den Ängsten stellen, ist nicht unbedingt ein Ziel vom Urlauben, aber ich musste mich zuhause damit ja nicht mehr beschäftigen. Dort hatte ich erst Mal eine Woche Ruhe, die echt gut tat. Ich warte auf die nächste Fernwanderung !
Hast du eine Geschichte zum Heidschnuckenweg?
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