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Der kürzeste Titel für einen Beitrag und doch ein riesengroßes Kapitel in unserem Leben. Don’s Einzug. Fast schon spontan könnte sein Einzug genannt werden. Aber vor allem lebensändernd war er.

Die Entscheidung für den Zweithund

2021 war von Corona geprägt. In den Nachrichten wurde breitgetreten, dass die Haustieranzahl in Deutschland steigt. In den Social Media wurde darauf hingewiesen, dass auch die Menge an Haustieren in Tierheimen und an Tieren ohne Obdach steigt. Wir nahmen das wahr. Uns nahm es mit. Daniel und ich redeten öfter darüber, bis ich ihn eines Tages fragte, ob wir einen zweiten Hund in die Familie aufnehmen wollen.

Wir überlegten auch wegen Kingston. Er war zu dem Zeitpunkt 6 Jahre. In seinen Seniorjahren wollten wir ihm keinen Pimpf mehr aufbürden, also war derzeit noch der richtige Zeitpunkt. Uns war von vornherein klar: Sie lernen sich vorher kennen. Wenn es aussieht, dass sie nicht miteinander klar kommen, bleiben wir bei einem Hund.

Shar Pei sitzt bedröppelt vor Zweithund
Ich war einverstanden? Da müssen wir nochmal drüber reden *zwinker*.

Unsere Kriterien für den Zweithund

Das allerwichtigste Kriterium habe ich schon angesprochen: Kingston muss mit dem Zweithund konform gehen. Dadurch ergaben sich schon Kriterien, die wir vor dem Kennenlernen für den Zuwachs abstecken konnten. Wegen eines Beißvorfalls ist Kingston nicht gut auf größere, flauschige Hunde zu sprechen. Das bedeutete, dass wir nach einem kleinerem oder gleichgroßen Hund mit Kurzhaar suchten.

Zudem haben sich sowohl Kingston wie ich über die Jahre weiterentwickelt. Kingston hat nun nicht mehr so viel Interesse wie zu seinen Junghundzeiten an Sport. Aber Kingston triggerte mich, dass ich Spaß daran bekam. Somit wollten wir gern einen sportlichen Hund, der begeisterungsfähig ist. Ob wir da über das Ziel hinausgeschossen sind? Das erklär ich dir, wenn es um Don geht.

Hund schneidet Grimasse
Sie wollen einen aktiven Hund? Don versteht die Anforderung!

Da wir gern noch auf seine Reifephase einwirken wollten und auch am liebsten so viel Zeit wie möglich mit dem Zuwachs verbringen wollen, war auch das Alter limitiert. Wir brauchten einige Diskussionen, um uns festzulegen. Vor der Suche legten wir uns auf das Alter von höchstem 1 Jahr fest.

Aber es benötigte aus den anderen Lebensumständen noch weitere Kriterien. Damit standen die Kriterien:

  • kinder-, katzen- und hundelieb
  • ausgewachsen höchstens 50cm Schulterhöhe
  • Kurzhaar
  • sportlich, begeisterungsfähig
  • Will-to-Please vorhanden
  • bei Adoption höchstens 1 Jahr alt
  • bei Kennenlernen muss Kingston konform mit Zuwachs gehen
Junghund im Profil
„Challenge accepted.“, dachte sich Don.

Suche nach dem Zweithund

Bei der Suche war ich involviert, aber immer überstimmt. Denn der Zweithund sollte Daniels werden. Somit hatte Daniel das letzte Wort. Wir schauten in den Tierheimen in der Nähe von unseren Wohnorten und den Wohnorten von Familie und Freunden. Daniel fand dann irgendwann noch eine Onlineplattform für Hundevermittlungen, bei dem Hundevermittlungsvereine und Tierheime ihre Tiere einstellen können. Dort wurden wir auch fündig, im Gegensatz zu den Tierheimwebseiten.

Wir hatten einige Kandidaten, aber wir erhielten Absagen, weil wir entweder zu weit weg wohnten oder die Zeitspanne für die Adoption zu lang war. Damit waren die Zweithundkandidaten eh nicht möglich, denn wir wollten uns keinem Zeitdruck aussetzten, damit Zweithund und Kingston zusammenpassen.

Mann macht pause mit Hunden beim Fernwandern
Daniel war gleich Feuer und Flamme für Don, aber auch zurecht.

Die einzigen, die bei unserem ersten Schreiben zusagten, war die Vermittlung von Don. Die Chance ließen wir uns nicht entgehen.

Hi Filou.

Donatus hieß dort aber gar nicht so. Sein Name war Filou. Wir trafen uns ohne Kingston und mit. Einfach, weil wir zuerst sehen wollten, ob Donatus für uns passte. Kingston hatte natürlich das letzte Wort, aber wir mussten ihn nicht dem Besuchstrubel aussetzen, wenn Don eh nicht gepasst hätte.

Kingston war aber echt entspannt beim Kennenlernen. Als er seine Ruhe wollte, sagte er das Don und der ließ ihn auch in Frieden. Würde das mal noch immer so einfach sein… *zwinker*

Welpe schaut in Kamera
Hi. Ich bin Filou. Nun Donatus.

Don’s Einzug

Ohne Kingston fuhren wir Don abholen. Aber zuhause sahen sie sich gleich wieder. Zuerst außerhalb des Grundstücks, dann längere Zeit im Garten und nach einiger Zeit gingen wir dann rein. Als Kingston Donatus draußen sah, war er entzückt. Er freute sich riesig, aber jagte Don kurz einen Schreck mit seinem wuselnden Dickschädel ein. Im Haus hatten sich dann aber beide wieder beruhigt und die Eingewöhnungsphase began.

Ich hatte mit Problemen zwischen Don und Kingsti gerechnet, aber es zeigte sich, dass Don an sich Herausforderungen hatte. Kingston und Don kommen und kamen ganz gut miteinander klar. Natürlich hat jeder seine Bereiche abgesteckt und der andere nahm es dann meist mehr oder weniger ernst. Mit der Zeit wurde Don nämlich fordernder und nahm die Ansagen von Kingston nicht mehr so ernst. Aber auch das groovt sich immer mehr ein.

Basste-Dackel-Mischling und Shar Pei liegen nebeneinander
Schon nach einigen Tagen näherten sie sich an, obwohl Kingler eher der einsame Wolf ist.

Die Eingewöhnungsphase

Bei der Eingewöhnung muss sich jeder umgewöhnen. Nicht nur der Zuwachs gliedert sich in die Familie ein. Auch die Familie verändert sich, um den Zuwachs aufnehmen zu können. Es gab einige Herausforderungen, aber genauso auch schöne Momente. Die schönen Momente und Herausforderungen haben wir auch in Kingstons Tagebüchern angesprochen. Aber einige Herausforderungen möchte ich hervorheben.

Die erste, die uns traf, war, dass Don draußen alles so aufregend fand, dass er sich nicht erleichtern konnte. Bei Adoption wurde uns auch mitgeteilt, dass er nur in den Garten macht. Auch mit Hinblick auf unsere Wanderungen war das keine Alternative, diese Verhaltensweise weiterhin anzunehmen. Also durfte Donatus nur noch vor dem Haus machen. Das fand Don aber nicht passend. Er rastete regelrecht aus, weil er unbedingt im geschützten Garten machen wollte und nicht draußen. Wir gingen fast jede Stunde raus, weil er alles drin behielt, bis er platzte. Auch draußen mussten wir lange stehen und entspannen und einen quengeldenen Junghund aushalten. Aber es lohnte sich. Auch wenn Don nach fünf Monaten noch eher ein Heimscheißer ist, kann er sich auch immer besser an fremden Orten lösen.

Frau spaziert mit Hund und Welpe
Natürlich lief so einiges drunter und drüber.

Wir wollten einen sportlichen, begeisterungsfähigen Hund. Das erfüllt Don zu 120%. Don lässt sich von allem schnell begeistern, ist quietsch lebendig und mag lieber Action statt Ruhen. Zudem äußert er seine Meinung liebend gern laut. Das Gegenteil von Kingston. Das forderte Kingston zu Anfang auch sehr und natürlich auch uns andere. Wir sind nun seit Jahren Kingstons Charakter gewöhnt. Im Rückblick suchten wir aber auch nach so einem Charakter wie Don. Wir müssen nur unseren Umgang damit lernen.

Fünf Monate mit Don

Alles braucht seine Zeit. Keiner kann sich von heut auf morgen umstellen. Aber nun nach fünf Monaten haben wir unsere Grenzen, Regeln und Vorlieben sowie Abneigungen langsam abgesteckt, wie auch gezeigt. Wir werden ein Team und eine harmonische Familie, sind aber gespannt, was uns noch alles erwartet.

Rückblick auf die fünf Monate

Und nach diesem Fazit sollte eigentlich Ende sein, aber nach dem Durchsehen der Bilder und Videos wollte ich dennoch einen kleinen Rückblick gestalten. In Kingstons Tagebuch findest du auch Rückblicke zum Leben mit Knirps, aber folgend findest du nochmal einen Kurzzusammenschnitt.

Juli 21

Kennenlernen des Knirps. Ende des Monats Adoption. Abholung Donatus. Eingewöhnung vom Knirps. Erste nervenaufreibende Tage, weil Don nicht außerhalb des Gartens pinkeln und koten wollte. Zahnen.

Welpe hat Zahn verloren
Einen Zahn haben wir gefunden, auch wenn Don den lieber gesnackt hätte.

August 21

Familie orientiert sich um. Don gewöhnt sich ein. Diskussionen von Knirps mit allen Familienmitgliedern. Abstecken von Grenzen und Regeln. Gewöhnung an Rucksack. Anfang erster Fernweg.

Kleiner Hund mit Ohrengewusel
Auch Dons Ohren mussten sich erst mal klar werden, was sie wollen.

September 21

Wandern (im Rucksack). Schmalspurbahnfahren. Abbruch erster Fernweg. Autohausbesuche für den Van und somit erste lange Autofahrten. Zweiter Fernweg als Tageswanderungen. Aufreibende Wochen, weil Knirps sich bei fremden Orten nicht lösen wollte/konnte. Entspannung und Leinenführigkeit lernen.

Zwei Hunde sitzen brav vor Mann in HEide
Aber mit der Zeit merken wir, wie wir Team werden. Zu viert ist das aber echt schwieriger.

Oktober 21

Rucksacktraining, die zweite. Erste Versuche, mit Don (im Rucksack) zu radeln. Weiterhin Junghundkram lernen und Diskussionen führen. Immer mal wieder wandern. Kurztrips als Vandog. Tierarztbesuche. Bürohundleben kennen lernen.

Frau fährt Rad mit HUnd im Rucksack
Also wenn du einen zweiköpfigen Radfahrer siehst, grüß uns gern *zwinker*.

November 21

Längere Vanfahrten. Berlinbesuche und Kennenlernen des Großstadtlebens. Hundeschule. Weiterhin Junghundkram und Grenzentesten. Baumarktbesuche. Bürohundsein weiter erkunden.

Selfie von Shar Pei, Welpe und Frau
Wenn Daniel arbeiten war, waren wir als Trio unterwegs. Riesen Umstellung.

Dezember 21

Erster Roadtrip mit Van – besser weggesteckt als Kingsti. Weitere MTB-Trainings mit Schneckentempo-Freilauf. Ab und an Dummyapport. Weiterhin Junghundkram wie Selbstkontrollelernen. Hundeschule.

Vanhunde vor auszubauenden Van
Dank spontanen Vankauf sind wir nun auch nicht nur auf dem Weg zum MTB-Dog sondern auch Vandog.

Fazit

Nun sind wir wirklich beim Fazit angekommen. Wir haben Bock auf noch mehr Zeit – mit Don und Kingler. Wir haben schon einiges erlebt. Im Endeffekt war einiges viel anstrengender, als gedacht. Widerum war anderes leichter. Wir werden sehen, worauf Don Böcke hat und was uns noch die nächsten Jahre erwartet. Aber wir haben Böcke und stellen uns jedem Hoch wie Tief *zwinker*.

Aber etwas verraten wir dir schon: Don soll gern die nächsten Jahre lernen, uns beim Mountainbiken, Radeln, Longboarden sowie auf Roadtrips mit DIY-Van zu begleiten. Dazu werden wir dich auch mit Beitragsserien und in Videos mitnehmen. Sobald wir anfangen, werden wir dir es in diesem Beitrag verlinken, findest du es generell auf dem Blog und du wirst auf Instagram sowie YouTube auch darüber informiert.

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